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Kreuzband

Bänderverletzung am Knie

Der Kreuzbandriss ist eine der häufigsten Verletzungen des Kniegelenks und oftmals sehr schmerzhaft. In den meisten Fällen sind junge, aktive Sportler betroffen. Nicht selten gehen Begleitverletzungen des Kapselbandapparates mit der Ruptur des vorderen Kreuzbandes einher. Auch das hintere Kreuzband kann reißen. Im Gegensatz zum Riss des vorderen Kreuzbandes kommt dies jedoch deutlich seltener vor.

Ursachen und Symptome

Die Verdrehung des Kniegelenks ist der häufigste Mechanismus, der zur Ruptur des vorderen Kreuzbandes führt. Dabei kommt es meist bei feststehendem Fuß zu einer Verdrehung im Knie mit gleichzeitigem X-Bein-Stress auf das Bein. Dies tritt gehäuft bei Sportarten mit plötzlichem Richtungswechsel auf wie z.B. Fußball, Basketball, Skifahren.

Bei der Ruptur des vorderen Kreuzbandes bildet sich relativ schnell eine schmerzhafte Schwellung (Erguss) des Kniegelenks. Häufig schließt daran eine schmerzhaft eingeschränkte Beugefähigkeit in den ersten Tagen nach dem Unfall an.

Aufgrund der Kreuzbandruptur entsteht eine Instabilität im Kniegelenk. Diese hat nicht selten die Ausbildung von schmerzhaften Knorpel- und Meniskusschädigungen zur Folge.

Dr. Walde Orthopädie-Praxis ArthroVeris Göttingen
Modell Kniegelenk Nahaufnahme in der Praxis Dr. Walde

Therapie

Nach einem Kreuzbandriss ist in vielen Fällen eine Operation notwendig. Bei der vorderen Kreuzbandruptur ist neben der operativen Therapie jedoch auch eine konservative Therapie möglich. Die Art der Therapie wird individuell auf den Patienten und dessen Ansprüche angepasst.

Konservative Therapie:

Im höheren Lebensalter und bei Patienten mit geringer sportlicher Aktivität stellt die konservative Therapie eine Behandlungsmöglichkeit dar. Hier stehen der Muskelaufbau sowie die Verbesserung der propriozeptiven Fähigkeiten des Kniegelenks im Vordergrund.

Operative Therapie:

Eine Operation sollte etwa 4 bis 6 Wochen nachdem es zu dem Kreuzbandriss gekommen ist durchgeführt werden. In diesem Zeitraum ist das Kniegelenk meist abgeschwollen und frei beweglich. Das vereinfacht die Operation und sorgt dafür, dass ein besonders gutes Ergebnis erzielt werden kann.

Im Rahmen des operativen Eingriffs wird das gerissene Band durch eine körpereigene Sehne ersetzt (arthroskopischer vorderer Kreuzbandersatz). Ziel ist die anatomische Rekonstruktion, um die normale Biomechanik des Kniegelenkes wiederherzustellen.

Die Wahl des Transplantats wird den Bedürfnissen des Patienten individuell angepasst. Als Transplantate können unter anderem die Oberschenkelsehne (Semitendinosussehne), die Kniescheibensehne (BTB-Technik) oder die Quadrizepssehne dienen.

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Endobutton Knie

Operationstechnik

Die Operation erfolgt mit Hilfe einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie), bei der eine Sonde mit einer kleinen Kamera in das Gelenk eingeführt wird. Die Sehnenentnahme führen wir über einen ca. 3 cm langen Schnitt an der Innenseite des Schienbeinkopfes durch. Die korrekte Positionierung der Bohrkanäle an Schienbein- und Oberschenkelknochen wird dabei arthroskopisch kontrolliert. Das Transplantat wird anschließend so fixiert, dass nach der Ausheilung nichts mehr entfernt werden muss. Sollte die Behandlung von Begleitverletzungen notwendig sein, führen wir diese innerhalb desselben Eingriffes durch. Die Dauer der Operation liegt bei ca. 60 Minuten. Bei Kindern mit offenen Wachstumsfugen modifizieren wir die Operationstechnik entsprechend und fixieren das Transplantat so, dass das Wachstum nicht beeinträchtigt wird.

MRT-Aufnahme von einem Knie zur Untersuchung des Kreuzbandes

Nach der Operation

Bei einem isolierten vorderen Kreuzbandersatz muss das Gelenk für circa drei Wochen mithilfe von Gehstützen entlastet werden. Bereits in der vierten Woche nach der Operation kann das Knie bis zur Schmerzgrenze belastet werden. Bis zur siebten Woche nach der Operation müssen Patienten eine Bewegungsschiene tragen, die die Beweglichkeit in den ersten vier Wochen auf 60° dann für zwei Wochen auf 90° limitiert.

Für die ersten sechs Wochen nach der Operation wird eine krankengymnastische Übungsbehandlung verschrieben. Danach kann eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme beginnen. Fahrradfahren ist bereits nach sechs Wochen, sportliches Laufen zu ebener Erde nach zehn bis zwölf Wochen wieder möglich. Mit Rotationssportarten wie Fußball, Handball etc. sollten Betroffene die ersten neun Monate nach dem Eingriff pausieren. Wir empfehlen unseren Patienten, die Sportfreigabe in einer individuellen ärztlichen Beratung abzuklären.

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