Operation: Einsetzen des künstlichen Schultergelenks
Im Allgemeinen werden Schulterprothesen im Vergleich zu Hüft- und Knieprothesen relativ selten eingesetzt. Erst wenn konservative Therapieansätze keine Wirkung zeigen, zieht Ihr Orthopäde einen Gelenkersatz in Erwägung.
Der Zeitpunkt für eine Operation hängt nicht nur von der Schmerzbelastung des Patienten ab, sondern auch davon, wie weit die Sehnen des Schultergelenks mit in den Verschleißprozess einbezogen sind. Die Intaktheit der Sehnen ist maßgeblich für die Wahl der geeigneten Schulterprothese. Dies muss vor der Operation meist durch eine zusätzliche Kernspintomographie untersucht werden. Vor der Operation muss der Chirurg außerdem sicherstellen, dass die umgebenden Knochen im Schultergelenk eine ausreichende Stabilität aufweisen, sodass ein Gelenkersatz angebracht werden kann.
Je nach Art der Verletzung kommen unterschiedliche Prothesenmodelle in Frage. Liegen z.B. Knorpelschäden an der Gelenkfläche des Oberarmekopfes vor, rät der Orthopäde häufig zu einer sog. anatomischen Prothese. Im Falle einer deutlichen zusätzlichen Schädigung der Sehnen ist die Implantation einer sogenannten inversen Schulterprothese notwendig. Hier ist eine genaue individuelle Untersuchung und Beratung notwendig. Die Implantation eines künstlichen Schultergelenks wird in unserer Praxis durch Dr. Pietzka durchgeführt.