Diagnose und Therapie
Neben einer eingehenden Befragung und Untersuchung des Patienten werden eine Röntgenaufnahme sowie eine Ultraschalluntersuchung der Schulter durchgeführt. In vielen Fällen reichen diese Maßnahmen für den Orthopäden bereits aus, um die Diagnose einer Rotatorenmanschettenruptur zu stellen. Um eine individuelle Therapie zu entwickeln, wird zusätzlich eine Kernspintomographie (MRT) der Schulter empfohlen. In der MRT können wir eine genaue Analyse der Ruptur durchführen und die nächsten Therapieschritte festlegen.
Bei der operativen Therapie steht die Naht der gerissenen Sehne im Vordergrund. Die Naht kann entweder arthroskopisch oder über einen kleinen Hautschnitt („mini-open“) erfolgen. Im Rahmen der Operation erfolgt zusätzlich die Entfernung des meist entzündeten Schleimbeutels sowie bei Bedarf die Behandlung eines zeitgleich bestehenden Engpass-Syndroms. Nach der Operation müssen Patienten den operierten Arm für 4-6 Wochen auf einem speziellen Kissen lagern. Zur vollständigen Rehabilitation werden in dieser Zeit außerdem krankengymnastische Übungen durchgeführt. In manchen Fällen ist eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme notwendig, die Ihr Orthopäde Ihnen, sofern erforderlich, 8 Wochen nach der Operation empfiehlt.