Diagnose und Therapie einer Schulterinstabilität
Zur Diagnose werden die typischen Symptome erfragt und eine orthopädische Untersuchung der Gelenke im Schulterbereich durchgeführt. Um die Diagnose zu bestätigen und anatomische Schäden auszuschließen, führen wir in unserer Orthopädie-Praxis außerdem eine Röntgenuntersuchung der Schulter durch und machen ggf. eine Ultraschalluntersuchung. Eine Überweisung zur Kernspintomograhpie ist häufig notwendig.
In den meisten Fällen einer traumatischen Schulterinstabilität ist eine Operation zur Stabilisierung des Schultergelenks gerade bei jungen Patienten notwendig. Bei älteren Patienten mit geringem körperlichen Anspruch ist nach eingehender Abwägung auch ein nichtoperatives Vorgehen möglich.
Sollte eine Operation notwendig sein, wird diese zumeist arthroskopisch durchgeführt, also mit einer „Schlüssellochtechnik“, bei der nur kleine Schnitte notwendig sind. Zur Beseitigung der Instabilität befestigen wir dabei die häufig verletzte Gelenklippe am knöchernen Pfannenrand, um weitere Luxationen zu vermeiden. In den meisten Fällen reicht diese Maßnahme aus, um ein erneutes Auskugeln der Schulter zu verhindern. Sollte es bereits zu mehrfachen Luxationen des Gelenks gekommen sein, ist eine reine Reparatur der Gelenklippe häufig nicht ausreichend. Hier sind in den meisten Fällen komplexere operative Eingriffe notwendig. Dies kann erst nach eingehender Analyse der Schädigungen beurteilt werden.